Eine Erfahung in Zeiten der Krise
Ich nutze die Zeit
Die Welt ist im Lockdown, vieles geht jetzt nicht mehr ich sitze zuhause und meine ich kann jetzt mal das tun, was ich mir immer schon vorgenommen habe, aber bisher nicht wirklich geschafft habe. Zeit habe ich jetzt endlich mal genug will mich mal um mich selbst kümmern. Alles in Ruhe tun, Entspannung und auch endlich mit dem Meditieren beginnen.
Nur drei Minuten
Ich finde in meinem Schrank das Buch „3 Minuten-Meditation“. Wie wunderbar, ich wusste schon gar nicht mehr, dass ich das noch habe. Es ist auch nicht so dick. Erwartungsvoll blättere ich es durch. Meditieren scheinbar ganz leicht zu sein. „Alles ist Meditation sein, das ganze Leben“ Ich soll mich nur hinsetzen, meine Gedanken ziehen lassen und ganz im Moment leben, so steht es geschrieben.
Ich konzentriere mich auf meinen Atem
Wie empfohlen suche ich mir einen ruhigen Platz und setze mich hin, spüre meinen Atem und zähle meine Atemzüge. Einatmen-Ausatmen:eins, Einatmen-Ausatmen: zwei, Einatmen-Ausatmen: drei „wie schön die Vögel zwitschern, ich sollt später mal einen Spaziergang machen. Ach, ach ja, einatmen und ausatmen: vier. Ach ja, ich muss ja von vorne beginnen. Also noch mal….., einatmen ausatmen, „ich muss noch die Wäsche aufhängen“
Ich bin achtsam
Dann versuche ich Achtsamkeit zu üben, alles wirklich in Ruhe tun. Achtsam Zähneputzen, hört sich einfach an. Ich stehe im Bad: Ich drehe die Zahnpastatube auf, nehme die Zahnbürste, und drücke die Zahncreme auf die Borsten. „muss noch neue Zahnbürsten einkaufen“, Achtsam verteile ich die minzige Paste auf meinen Zähnen und reinige die obere Reihen in kreisenden Bewegungen, „war die Zahncreme schon immer so scharf?“ Das war schon wieder unachtsam. Es schießt mir durch den Kopf: „jetzt bist schon wieder unachtsam“ und folgere daraus, Achtsam sein das ist schon schwer, das kriege ich nicht hin!
Wenn es mit der Achtsamkeit noch nicht klappt
Wenn du aber schon mal bemerkst, dass du unachtsam bist, hast du schon einen ersten Schritt in Richtung mehr Achtsamkeit getan. Denn wenn man merkt, dass man unachtsam war, war man in diesem Moment achtsam. Man war einen Moment achtsam und einen anderen Moment wieder nicht achtsam, man schwankt hin und her zwischen achtsamen und unachtsamen Augenblicken.
Vor allem für Anfänger ist es ganz normal und es ist auch in Ordnung. Wichtig ist, dass man sich nicht selbst dafür bestraft, sich nieder macht, sagt ich bin unachtsam und kann nicht anders.
Es wird schon besser werden
Sei freundlich zu dir, jeder kleine Schritt bringt dich zu mehr Achtsamkeit in deinem Leben. Schaffe dir Routinen. Drei Minuten in die Stille gehen, jeden Morgen oder Abend, oder immer mal zwischendurch, wie es gerade passt, jeden Tag sind ein guter Anfang. Du wirst merken es tut gut.